Abbaye De Fontenay Kulturerbe BurgundAbbaye De Fontenay Kulturerbe Burgund
©Abbaye De Fontenay Kulturerbe Burgund|Frederic DUPIN;
3 ABTEIEN ZUM ENTDECKENIn der Nähe von Beaune
Unbedingt besuchen

3 Abteien zu entdecken

Diese drei Abteien sind ein außergewöhnliches Erbe, das von den Mönchen hinterlassen wurde. Ob Liebhaber des Kulturerbes oder Eltern, die etwas weitergeben möchten, der Besuch dieser drei Stätten ist ein Muss.

01. Abtei von Fontenay

Eines der ersten französischen Denkmäler auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die Abtei, die seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, war eines der ersten französischen Denkmäler auf dieser prestigeträchtigen Liste, die den außergewöhnlichen Wert sowohl des Abteikomplexes von Fontenay als auch seiner natürlichen Umgebung auszeichnet.
Ein wenig Geschichte

Die zwischen Auxerre und Dijon gelegene Abtei Fontenay wurde 1118 vom Heiligen Bernhard von Clairvaux, einer charismatischen Persönlichkeit der Zisterzienserreform, gegründet. Sie ist die älteste erhaltene Zisterzienserabtei der Welt. Nach der Französischen Revolution, die zum Weggang der Mönche führte, beherbergte sie die Papierfabrik der Brüder Montgolfier. Es sind deren Nachkommen, die Familie Aynard, die heute für die bemerkenswerte Restaurierung und Erhaltung der gesamten Gebäude im romanischen Stil sorgen: die Abteikirche, der Schlafsaal der Mönche, der Kreuzgang, der Kapitelsaal, der Saal der Mönche und die Schmiede.

 

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Ein ganzes Programm!

Die Abtei ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Sie empfängt jedes Jahr über 100.000 Besucher, die die Schönheit und Reinheit einer seit 900 Jahren erhaltenen Architektur bewundern und die Ruhe eines zutiefst spirituellen Ortes genießen.
Die Besichtigung umfasst den Großteil der Klostergebäude, die Gärten und das Lapidarmuseum. Sie endet in der Buchhandlung.

 

2. Abtei von Cîteaux

Abtei Cîteaux: Wiege und Haupt des Zisterzienserordens.

Die 1098 von Robert de Molesmes in der damaligen „Wüste“ gegründete Abtei Cîteaux, Wiege und Haupt des Zisterzienserordens, wurde zusammen mit Cluny zu einem der Leuchttürme des Christentums.

Die Abtei von Cîteaux, die Abtei der Cistels

Als Reaktion auf den Prunk von Cluny und um zu den strengen, vom Heiligen Benedikt aufgestellten Regeln zurückzukehren, ließen sich Robert de Molesmes und seine Gefährten an einem abgelegenen, sumpfigen Ort nieder, wo es Binsen und Schilf gibt, die im Mittelalter „Cistels“ genannt werden.
Aus den Schwierigkeiten, auf die sie stießen, machten diese Mönche eine Stärke und wurden Mönche in der Landwirtschaft, Wasserbauingenieure und Weinbaumönche. Die junge Abtei gründete bald Tochterabteien (La Ferté, Pontigny, Bonnevaux und Clairvaux), die sich ihrerseits ausbreiteten, so dass Cîteaux Mitte des 14. Jahrhunderts an der Spitze eines riesigen europäischen Netzwerks stand.

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Abtei von Cîteaux: Ein Besuch im Zeichen der Spiritualität

Mehr als 900 Jahre nach ihrer Gründung wird die Abtei immer noch auf anspruchsvollen Grundlagen regiert: Askese, strenge Liturgie, Einsamkeit und Arbeit für die 35 Mönche, die ihre Gemeinschaft bilden. Im Jahr 1998 wurde ein Rundgang durch einige historische Gebäude für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf diesem spirituellen und kulturellen Weg kann man das Klosterleben und die Tradition der Zisterzienser kennenlernen, indem man die Bibliothek, den Kopistenkreuzgang und das Definitorium besichtigt, in dem eine Ausstellung zeigt, wie die Mönche über Jahrhunderte hinweg echte Spezialisten für die Raumplanung waren.

3. Abtei von Cluny

Die Benediktinerabtei Cluny hatte eine außergewöhnliche Ausstrahlung auf Europa.

Die 910 gegründete Benediktinerabtei Cluny hatte eine außergewöhnliche Ausstrahlung auf Europa, sowohl in politischer, künstlerischer als auch religiöser Hinsicht. Gleichzeitig Stadt und Abtei, zeugt Cluny, selbst ohne seine große Abteikirche, von der Größe der monastischen Reformbewegung des Mittelalters.

Ein monastisches Imperium

Zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert wurde die Abtei Cluny zum Zentrum eines europäischen monastischen Imperiums, dessen Autorität sich über 1100 Priorate und mehr als 10.000 Mönche erstreckte. Ein Sprichwort besagt: „Überall, wo der Wind weht, hat der Abt von Cluny Rente“. Drei Jahrhunderte lang, von Bernon bis zu Peter dem Ehrwürdigen, setzten sich bemerkenswerte Äbte als Vermittler und Berater bei Königen und dem Papst durch und beeinflussten Politik und Geschichte.
Die weltliche Macht und die spirituelle Autorität von Cluny auf seinem Höhepunkt ermöglichten es ihm, große Projekte wie die Rückeroberung Spaniens und die Organisation der großen Pilgerfahrten zu starten und im Bereich der Künste zu intervenieren.

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Mönche als Architekten

Die Abtei erweitert ihren Einfluss in den Bereichen Musik, Malerei und vor allem Architektur, und zwar im Dienste einer unübertroffenen Liturgie. Hohe Schiffe mit Tonnengewölbe, ein dreistöckiger Aufbau, historisierende Kapitelle – Cluny schuf und verbreitete den cluniazensischen Stil in ganz Europa. Im Jahr 1130 wurde „Cluny III“ geweiht. Die Major Ecclesia ist ein gigantisches Gebäude, das durch die Harmonie seiner Volumen verblüfft. Mit 5 Schiffen, einem Chor mit Umgang, der von 6 Kapellen umgeben ist, versetzt die Kirche die Besucher des Mittelalters in Staunen, die sie als „Spaziergang der Engel“ bezeichnen.

Eine interaktive Besichtigung

Die Besichtigung ist ein Muss und verblüffend! Die in der Abtei verteilten Augmented-Reality-Bildschirme und der 3D-Film „Major Ecclesia“ machen sichtbar, was heute verschwunden ist; das Gerät „Clunyvision“ enthüllt die Vergangenheit des Stadtzentrums.

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Mit dem Auto oder Fahrrad

Die Entdeckung geht weiter
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